ANGEKOMMEN: Tableau Vivant
Gegenstand dieses Treffens war die Gemäldesammlung der Alten Meister. Zu Beginn stellten wir anhand des »Stiftermosaiks« von Stefan Huber im Eingangsbereich, die Sammlungsgeschichte des Museums vor. Gemeinsam erarbeiteten wir die Tatsache, dass das Wandbild alle wichtigen Personen am Haus vereint, welche gemeinsam über das neue Modell des Museums verhandeln. Das Mosaik erlaubt weitere Veränderungen in der Zukunft. Anschließend stellten wir in Kleingruppen die Figuren auf den Bildern der Alten Meister, wie zum Beispiel das „Bildnis des Malers mit seiner Familie“ von Johann Friedrich August Tischbein oder die „Musizierende Gesellschaft“ von Valentin de Boulogne nach. Die folgenden Fragen sollten zu einer tiefer gehenden Auseinandersetzung anregen: Was sehen die Personen? Was hören sie? Was riechen sie? Dadurch entstand ein dynamisches Rollenspiel, welches die Bildinhalte auf humorvolle Art und Weise und ohne Sprache vermittelte und dabei das Gemälde zum Leben erweckte.
Im Pöge-Haus stellte die Gruppe das Stiftermosaik mit modernen Gegenständen und Symbolen nach. Dabei ging es hauptsächlich um Fragen der Öffnung des Museums, wie zum Beispiel: Was erwarten wir von einem Museum? Was soll sich am Museum verändern? Welche Wünsche und Ideen haben wir? Es entstand eine amüsante Fotoserie über eine mögliche Zukunft des Museums.
Fotos: Bettina Salzhuber, Elizabeth Youngman
Werk von Stephan Balkenhol: © VG Bild-Kunst, Bonn 2017