Im Vorfeld der Ausstellung wurde vom Museum der bildenden Künste Leipzig ein umfassendes Vermittlungsprogramm ins Leben gerufen, das sowohl auf integrative Besucherpartizipation ausgerichtet ist, als auch Veränderungsprozesse innerhalb des Museums anstoßen will. Dieses wurde seitens des Museumsteams vom Kurator Dr. Frédéric Bußmann, der kuratorischen Assistentin Elizabeth Youngman und der Kunstvermittlerin Kirsten Huwig, im Frühsommer 2016 in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Susan Kamel von der HTW Berlin konzipiert. Seit Oktober 2016 wird das Team maßgeblich durch die Kunstvermittlerin Bettina Salzhuber unterstützt. Im Wintersemester 2016/2017 war die Ausstellung samt Vermittlungsprogramm Schwerpunktthema des Seminars »Kuratorische Strategien« von Prof. Dr. Kamel an der HTW Berlin. Seit dem Sommersemester 2017 kooperieren wir mit Verena Landau vom Institut für Kunstpädagogik der Universität Leipzig. Zudem arbeiten wir mit lokalen Vereinen und Netzwerkpartnern zusammen und entwickeln gemeinsam mit ihnen Formate im Museum.
Das Programm hat das Ziel, Räume für Bildungsprozesse in der Gesellschaft und auch im Museum selbst zu öffnen, sowie einen Ort für Begegnungen zu bieten. In enger Kooperation mit unterschiedlichen regionalen und überregionalen Vereinen und Organisationen soll der Austausch zwischen Alt- und Neubürger*innen in Leipzig und Sachsen gefördert werden. Denn gerade der gesellschaftliche Wandel seit der Wende und die steigende Zahl von Geflüchteten in Sachsen in der jüngeren Zeit erfordern einerseits neue, inklusive Vermittlungsformate. Andererseits eine Neuorientierung innerhalb der Strukturen des Museums, um der gesellschaftlichen Aufgabe als Institution der kulturellen Bildung für Alle gerecht zu werden. Die Vermittlungsansätze orientieren sich an einer Beteiligung der Gesamtgesellschaft.
Alle Formate, Workshops und Veranstaltungen, die im Rahmen dieses Vermittlungsprogramms im Museum der bildenden Künste Leipzig stattfinden, können Sie hier finden. Bei Fragen und Interesse zur Teilnahme an unserem Programm schreiben Sie uns gerne. Wir freuen uns auf Ihre Anregungen!